Dienstag, 27. Juli 2010

Donnerstag, 22. Juli 2010

Zum Modellbau.


Skelett

Zunächst ergab sich anfangs der Modellbauphase die Problematik, wie man die skalierte Tragstruktur darstellen sollte. Gewählt wurde die Variante eines gelöteten Skeletts aus Kupferstäben [2mm], auf das später gelaserte Dreiecken aus Passepartout-Pappe angebracht werden sollten. Um das mit Hilfe von Grasshopper erstellte Skelett, das sich aus der UV-Aufteilung der Flächen ergab, im Modell zu verwirklichen wurde zunächst überlegt die Geometrie auszufräsen und die UV-Aufteilung der einzelnen Flächen einzugravieren.

Eine bessere und viel präzisere Variante bat eine Hilfskonstruktion an, die als Schalung für das Skelett konzipiert wurde. Diese Hilfskonstruktion folgt ein Scheibenprinzip, das die Aufteilung der Flächen in die V-Richtung bildet. Die Aufteilung der Flächen in die U-Richtung ergibt sich aus der einzelnen Längen der Stäben, was eine intensive Auseinandersetzung mit der Rhino-Datei bedeutete.

Die Bestandteile der Hilfskonstruktion wurden einzeln erstellt und nach einem Stecksystem entworfen, sodass sie leicht auf- und abgebaut werden konnten. Dennoch sollte diese stabil genug sein, um den Arbeitsprozess zu "überleben".
Die Dicke der Pappe musste ebenfalls mitberücksichtigt werden, welche gemäß den 2mm Kupferprofilen gewählt wurde. Da die Scheiben nicht planar waren, konnte die Aufteilung der Freiform ebenfalls nicht planar sein, wurden die Scheiben perforiert und in ihrer Form so optimiert, dass sie der digitalen Form in der Wirklichkeit beinahe zu 100% entsprachen und dementsprechend bearbeitet werden konnten.


Es ergab sich somit ein Skelett, das den Anspruch der gelaserten Faltteile bezüglich ihrer Präsizion erfüllt hat.


Corten-Platten

Um die dreidimensionale Dreiecke, die die Gesamtform des Entwurfs bilden, im Modell zu erstellen, wurde der Rhino-Command "unroll_surface" benutzt, dessen Funktion -wie im Namen angedeutet- Flächensegmente abrollt. Die Konturen der Formen wurden dann augelasert, die Faltstellen eingraviert und schließlich wurden die einzelne Teile gefaltet und zusammengeklebt. Die Organisation der Teile in Reihen und Positionen war notwendig um den Überblick zu behalten.

Um die gewollte Impression zu erzeugen wurden die Platten zunächst mit Acrylfarbe und später mit einer Eisengrundierung angemalt. Durch einen Oxidationsmittel bekam man eine optimale Cortenstahl-Darstellung, die den richtigen Eindruck des Entwurfes übermittelt.

Optimierung der Geometrie gemäß den Ansprüchen des Entwurfes.
vorgegebene Geometrie.

Mit Hilfe der Control Points bzw. der Richtung und Design der "guide lines" wurde eine neue geschlossene Geometrie erzeugt, die das Konzept "Je Tiefer, desto dunkler" ermöglicht.